II.Einige Anekdoten und Besonderheiten aus der Geschichte der Gutehoffnungshütte

 

1758

Die Hütte St.Antony bei Osterfeld nimmt den Betrieb auf.

 

1782

Firmengründung

 

1794

"In der Gegend von Starkrat fangen die großen, wüsten Haiden an, welche nicht mindestens Menschenfleiß zu ihrer Verbesserung anzeigen, gleich einer Wüste Arabiens, allwo nach Mekka wallfahrende muhamedanische Karavane nichts, als unbebaute wüste Blößen antrifft.
Der schlechte Sandgrund dürfte wohl bisher einen jeden abgehalten haben, eine vernünftige, zweckmäßige Verbesserung in der Benutzung zu befangen."

(ein Reisender im Jahre 1794).

 

1787

Herstellung der ersten Eisenbahnschienen Deutschlands

 

1808

Der " Societats-Contract" der "Hüttengewerkschaft und Handlung Jacobi, Haniel & Huyssen" führt zur Gründung der gemeinsamen Firma.

 

1814

Bau der ersten vollständigen Dampfmaschine

 

1817

Von Sterkrade hatte auch der Lotse gehört, der im Jahre 1817 den Sohn des Mannes, der als Erfinder der Dampfmaschine galt, James Watt junior, aus England den Rhein hinaufführte. Er versuchte als erster, mit einem Dampfschiff den Rhein aufwärts zu fahren bis nach Koblenz. Nur brach ihm bei Wesel der Balancier einer seiner beiden Dampfmaschinen. Aber der Lotse wusste von der Maschinenbau-Werkstatt in der Sterkrader Heide, er wusste von "Gute Hoffnung". So ging es mit nur einer Maschine langsam bis nach Ruhrort. Von dort konnte man Sterkrade recht gut erreichen. Watt brachte seinen Balancier zu Gottlob Jacobi. Und der reparierte ihn - wenn es auch eine Weile dauerte. James Watt junior konnte seine Reise fortsetzen.

1835

Bau der 43. Dampfmaschine!

Auch die große Dampfmaschine, die heute als Denkmal im Technischen Museum in München steht, kam einmal aus Sterkrade: dampf.jpg (46432 Byte)    Sterkrade hatte einmal die Nase ganz vorn!

 

1839

Bau der ersten Dampflokomotive (Ruhr)

 

1841

Schon 1841 hatte es in einem "geographischen-geschichtlichen Handbuch, zunächst für die Bewohner der Preußischen Rhein-Provinz" geheißen: "Sterkrade, Kirchdorf mit 960 Einw. Es wird hier Raseneisenstein gegraben und auf der Hütte St. Antony und der damit verbundenen Gute-Hoffnungs-Hütte verarbeitet. Dies Metallwerkstätte, welche der Gesellschaft Jacobi, Haniel und Huyssen gehört, ist eine der bedeutendsten in Europa".

 

1858

JHH (Jacobi/Haniel Huyssen) war 1858 das größte Unternehmen im Ruhrgebiet.

wird vervollständigt

 

1910

Plan der GHH Sterkrade:

plan 1911.jpg (529042 Byte)ghh 1911 halle.jpg (225287 Byte)aus  Aus der Geschichte derGemeinde...

wird vervollständigt

1958

ghh200.jpg (313589 Byte) Titel des Buches  zur 200jährigen Geschichte .

ghh plan 1958 kl.jpg (213391 Byte)

Der GHH-Konzern hat annähernd 73000 Werksangehörige

 

1982

Unter den 100 größten Industrieunternehmen in der Bundesrepublik Deutschland liegt der GHH-Konzern Oberhausen auf dem 11. Platz und hat insgesamt 87.370 Mitarbeiter.



 

Quellen:

Aus der Geschichte der Gemeinde und Bürgermeisterei Sterkrade
... von Heinrich Schmitz Sterkrade 1911

Gutehoffnungshütte in zwei Jahrhunderten
Herausgegebn vonGutehoffnungshütte Sterkrade AG, Oberhausen (Rheinland)
im Jubiläumsjahr 1958

 

200 Jahre Gute Hoffnung in Sterkrade (1782-1982)
Ein Blick in die Geschichte
Herausgeber: MAN Unternehmensbereich GHH Sterkrade

Die Zeit, Nr. 33, 12.08.1983